Popp
Simon Popp (percussion, electronics)
Daniel Scheffels (percussion) Florin Mück (percussion)
Tiefenentspannte Grooves und hypnotische Melodien gespielt auf einer Armada herrlich klingender Perkussionsinstrumente. „Devi“ heißt das Programm des Münchner Schlagzeugers und Komponisten Simon Popp. Bei „Bühne frei im Studio 2“ stellt er es im Trio vor. Mit Sebastian Wolfgruber und Flurin Mück, zwei Freunden und ehemaligen Studienkollegen an der Hochschule für Musik und Theater in München, spielt Simon Popp Stücke, die er zunächst ganz alleine im eigenen Studio konzipiert und produziert hat. Er arbeitet mit einer facettenreich tönenden Vielfalt, die ihm Perkussionsinstrumente aus vielen Kulturen der Welt liefern, darunter das Ballafon und die Udu vom afrikanischen Kontinent, Rahmentrommeln, sogenannte Tongue-Drums, die arabische Darbuka, Woodblocks, Cowbells, Klangschalen und Bongos, Bündel von getrockneten Samenkapseln und vieles mehr. Den Naturklang der Instrumente manipuliert er ab und an mit elektronischen Effekten und schafft damit Soundflächen, die – gezielt und sparsam eingesetzt – auch Teil seiner absolut tanzbaren Musik sind, die gekrönt wird von wunderbar entspannten Melodien. Denn auch die kann man, mit leuchtenden Obertönen versehen, manchen der Instrumente entlocken. Bei aller rhythmischen Bewegtheit haben Simon Popps Stücke einen fast meditativen Charakter. Damit schlägt der Schlagzeuger, der in einigen erfolgreichen, bayerischen Bands von internationalem Ruf spielt – zum Beispiel zusammen mit Sebastian Wolfgruber im Jazzquintett „Fazer“ und in der Indie Popband „Roosevelt“ – ein weiteres, spannendes Kapitel seiner kreativen Schaffenskraft auf. Dass er sein Programm und das aktuelle Album dazu nach Devi benannt hat, der im Hinduismus als Schöpferin und Bewahrerin des Universums verehrten Göttin, legt zudem nahe, dass es für ihn auch einen spirituelle Ebene in der Musik gibt.